Schwarz-weißes Musikbattle

on Juli 8 | in Musik & Medien | with No Comments

Sebo_Felix
Zwei Musikprofis, zwei Farben. In der schwarzen Ecke: Felix. In der weißen Ecke: Sebastian. Für euch steigen sie acht Runden in den Ring. Es ist der ultimative Kampf um den Einsteins-Musikthron. Wer gewinnt, entscheidet ihr. Gebt eurem Favoriten unten in der Abstimmung eure Stimme. Meine Damen und Herren, Ring frei!

Weiß

White Stripes – I Just Don’t Know What to Do…

I Just Don’t Know What To Do With Myself“ wurde bereits 1964 von Dusty Springfield aufgenommen, aber erst die Version der White Stripes aus dem Jahr 2003 verhalf dem Song zu internationaler Bekanntheit. Einen wesentlichen Beitrag leistete auch das dazugehörige Musik-Video, in dem sich Model Kate Moss lasziv an der Stange räkelt. Natürlich in schwarz und weiß.

Annie Lennox – A Whiter Shade of Pale

“Noch eine Spur blasser“ als das Original war Annie Lennox´ Coverversion sicher nicht. Die Band Procol Harum hatte 1967 „A Whiter Shade of Pale“ veröffentlicht und war so eine der ersten gewesen, die auf den Psychedelic-Zug aufgesprungen waren. 28 Jahre später koppelte Annie Lennox einen von mittlerweile zahlreichen Cover-Waggons an.

Nana Mouskouri – Weiße Rosen aus Athen

Der Schlager von 1960 verhalf Nana Mouskouri zum großen Durchbruch. Typisch für diese Zeit waren Lieder wie „Weiße Rosen aus Athen“, die Fernweh und Reiselust der Deutschen weckten. Mouskouri, geboren 1934 auf Kreta, sang im Laufe ihrer Karriere über 1500 Lieder in zwölf Sprachen. Nur Madonna hat im Laufe der Jahrzehnte mehr Platten verkauft als Nana Mouskouri. Die französische Variante von „Weiße Rosen aus Athen“ führte übrigens nicht in die Hauptstadt, sondern auf die Insel: „Roses blanches de Corfou“.

Moody Blues – Nights in White Satin

Mellotron und Querflöte – für eine Rockband böhmische Dörfer. Moody Blues waren die ersten, die – wegen Erfolglosigkeit im R´n´B – sich trauten, instrumental neue Wege zu beschreiten. 1967 erschien eines der ersten Konzeptalben, „Days Of Future Passed“, unter anderem mit dem Song „Nights in White Satin“. Zunächst ein mäßiger Hit, ging „Nights…“ erst 1973 international durch die Decke.

Whitesnake – Here I Go Again

Die 80er Jahre: Kitsch, Haarspray, Posen, enge Hosen. So war das. Und Whitesnake machen da keine Ausnahme. Von ihrem bekanntesten Hit „Here I Go Again“ wurden zwei Versionen aufgenommen, und zwar 1982 und 1987. Im Refrain der ersten Aufnahme singt David Coverdale noch über den „Hobo“, in der späteren Fassung vom „Drifter“. Grund hierfür war die Verwechslungsgefahr der Ausdrücke Hobo (Landstreicher, Wanderarbeiter) und Homo (kurz für Homosexueller). Das ist natürlich einleuchtend.

EAV – Drei weiße Tauben

 

Die Erste Allgemeine Verunsicherung, kurz EAV, schoss mit „Drei weiße Tauben“ den Vogel ab: Jedenfalls ist in Schützenfestzelten und auf Mallorca-Partys meist dieses platte EAV-Werk zu hören. Dabei haben die Österreicher doch so große Werke zustande gebracht wie „Ba-Ba-Banküberfall“, „Ding Dong“ und natürlich „Küss die Hand, schöne Frau (Tirili, Tirili, Tirila)“.

James – White Boy

Was haben Nirvana und Coldplay, Stone Roses und Stereophonics, The Corrs und Happy Mondays gemeinsam? Alle waren sie Vorbands von James. Die Alternativ-Rockband blieb immer ein Geheimtipp. Das gilt auch für den Track „White Boy“, der 2008 sieben Jahren der Trennung beendete. Der Song findet sich auf dem fantastischen Album „Hey Ma“.

Jefferson Airplan – White Rabbit

Die psychedelische Hymne der Hippie-Band um Sängerin Grace Slick wurde maßgeblich von zwei Faktoren beeinflusst: dem Roman “Alice in Wonderland” und LSD. Es handelt sich um einen der ersten Songs, der es trotz expliziten Verweisen auf Drogenkonsum geschafft hat, im Radio gespielt zu werden. Und das im Jahre 1967, als die Flower-Power-Bewegung gerade erst ins Rollen kam.